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GEPLANTE FILME

PRINZ

UND

REBELL

PRINZ UND REBELL:

Kinofilm 100 Minuten

Drehbuch gefördert durch die MFG

Nach einer wahren Begebenheit im Jahr 1777

 

Der Journalist und Dichter Christian Schubart wird wegen seiner Enthüllungszeitung „Deutsche Chronik“ vom württembergischen Herzog Karl Eugen in Ketten gelegt und auf dem Hohenasperg nahe Ludwigsburg eingesperrt. Schubart sieht sich seinem liebsten Gut beraubt, seiner Freiheit und will hier raus! Merkt aber schnell, als Gefangener von Karl Eugen gibt es keinen fairen Prozess, sondern nur die Willkür der Macht. Damit geht es ihm wie den anderen fünfzig persönlichen Gefangenen des Herzogs, die hier ihr geisterhaftes Schattendasein fristen. Unter ihnen ist auch Schubarts Zellennachbar Scheidlin, ein junger Mann, in Gefangenschaft herangewachsen ist er der erfahrenste Insasse, und führt Schubart in den harten Gefängnisalltag ein. Die Bauern kämpfen auf den Feldern ums nackte Überleben und im Schloss herrscht verschwenderischer Luxus. Durchlaucht bereitet sein feudales Geburtstagsfest vor. Dabei wird dem Herzog mitgeteilt, dass das Geld für einen teuren Komödien Autoren fehlt. Aber ohne Komödie kein Geburtstag, stellt Karl Eugen fest. Da bringt ihn sein Flügeladjutant Montmartin auf die verwegene Idee: Schubart könne diese Aufgabe übernehmen. Dagegen wehrt sich die Herzogin Franziska anfangs, ihr wäre lieber, Schubart würde möglichst lange leiden, weil er sie in einem seiner Briefe bloß gestellt hat. Doch der Herzog verspricht dem gefangenen Dichter, durch die Komödie die Freiheit zu erlangen.

 

Die Sache gestaltet sich schwierig, Schubart wird vom Gefängisdirektor Rieger ein Schreibverbot auferlegt. Dringend braucht er Unterstützung bei der Entwicklung der Komödie. Diese bekommt er von Scheidlin, allerdings zunächst nur gegen Bezahlung. Gemeinsam machen sie sich ans Werk. Im Gefängnishof entsteht eine kleine Bühne, sie stellen ein Ensemble auf. Zusammen werden sie die größte Komödie aller Zeiten erschaffen, die in Methaphern aus Schubarts bewegten Leben erzählt und gut versteckt die tyrannische Herrschaft Karl Eugens anklagt. So ihr Plan. Das Ensemble wird nach etlichen Rückschlägen immer besser, die anderen Gefangene sind ihr erstes Prublikum. Zu dem bald auch die Herzogin zählt, die sich dem rebellischem Charismas Schubart nicht entziehen kann und beginnt, die Zustände in ihrem Land in einem neuen Licht zu sehen. Was zwischen Schubart und Scheidlin als Zweckgemeinschaft begann, entwickelt sich zu einer wahren Freundschaft mit einem gemeinsamen Ziel: Freiheit. Doch die rückt plötzlich in ungeahnte Ferne. Schubarts wilder Geist vereinahmt das ganze Gefängis, die Komödie regt zum Widerstand an und es kommt zur Revolte. Gefängnisdirektor Rieger beordert Schubart ins Loch und Scheidlin wird zum Tode verurteilt. Der Dichter muss sich entscheiden, flieht er mit Franziska oder bleibt er, um Scheidlins Tod abzuwenden?

 

Die Herzogin wird zur geheimen Verbündeten, dank ihr dürfen sie die Komödie im Schloss aufführen und Scheidlin als unverzichtbaren Gehilfen mitnehmen. Der Fluchtplan steht, Schubart will ihn durch die Unterbühne entkommen lassen. Doch auf dem Höhepunkt der Aufführung droht der ganze Plan zu scheitern. Schubart holt die Vergangenheit ein. Er muss bis zum Letzen gehen, damit Scheidlins Flucht gelingt. Die Schauspieler lassen die Masken fallen, der Herzog erkennt den wahren Kern der Komödie, der ihn als Tyrannen entlarvt. Das Chaos ist perfekt und Scheidlin entkommt... Doch der Herzog ist schneller. Schubart landet wieder im Loch und Scheidlin wird hingerichtet. Aber Schubart gibt nicht auf. Und in den Händen der Leiche schmuggelt er sein Gedicht „Die Forelle“ aus dem Gefängnis. Es fällt in die richtigen Hände und Schubarts Freiheitsgedanke breitet sich aus wie ein Buschfeuer.

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